Gabriele Frydrych liest aus ihren Büchern und Texten
Nie hätte sie gedacht, dass sie so was mal tut. Nachts lauert sie den Dickmaulrüsslern mit der Taschenlampe auf und pflückt sie von den Rhododendron-Blättern. Gerührt steht sie vor dem ersten Krokus, der sich blicken lässt. Tauft Rotkehlchen auf den Namen Fritz. Gerade ist sie mit ihrem Mann an den Berliner Stadtrand gezogen, in ein Häuschen mit verwildertem Garten. An Knallerbsen und Brombeerranken mangelt es hier so wenig wie an Kiefern, Sand und guten Ratschlägen. Der Nachbar, ein Ästhet, steht gleich damit am Gartenzaun. Die Laune lässt sich die Autorin davon nicht verderben. Im Gegenteil: Widerstände aller Art, ob von Mensch, Pflanze oder Tier spitzen den Humor der Autorin erst richtig an. Munter und mit viel Selbstironie erzählt sie von ihrer „Gärtnerwerdung“ im Laufe der Jahreszeiten. (Aus dem Berliner Tagesspiegel)
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